Es ist dein Körper

Unsere Gedanken und Gefühle entstehen zu einem guten Teil durch Biochemie, Biophysik und Bioelektrik. Es gibt viele Faktoren, die diese Prozesse stören können. Und Mittel, sie zu regenerieren.

Körper und Psyche sind eins. Sie existieren gleichzeitig und bedingen einander. Daher ist der Körper durch die Psyche und die Psyche durch den Körper beeinflussbar.

Eine gute Psychotherapie ist in jedem Falle wichtig, um psychische Prozesse zu verarbeiten. Doch bei Krankheiten, die über eine Krise hinaus gehen, ist meiner Meinung nach immer auch eine körperliche Komponente vorhanden, die nur schwer oder gar nicht durch Psychotherapie zu beeinflussen ist. In der Schulmedizin wird diese mittels Medikamenten behandelt.

Doch Medikamente sind körperfremde Chemikalien, die körpereigene Prozesse auf eine unnatürliche Art und Weise beeinflussen. Das heißt, dass ihre Auswirkungen schwer abzuschätzen sind und unpräzise in die fragile Regulation des Körpers eingreifen. Das wird offensichtlich durch die vielen Nebenwirkungen, die teilweise drastischen Verschlechterungen, die Langzeitfolgen, die Schwierigkeit, sie wieder abzusetzen, die Entzugserscheinungen und die oftmals ausbleibende Verbesserung.

Selbst wenn Medikamente die Symptome verringern, was sie im besten Falle tun können, dann wirken sie durch die künstliche Überdecktung eines miserablen Zustandes und nicht durch die (Wieder-)Herstellung der körpereigenen Funktionen. Was wie eine Spitzfindigkeit klingt, macht in der Realität einen sehr großen Unterschied, wie ich selbst erleben durfte.

Statt dessen braucht der Körper die Unterstützung, mit der er wieder (oder zum ersten Mal) seine eigenen Funktionen ausreichend selbst herstellen kann. Diese Unterstützung ist in natprlichen Behandlungsmethoden zu finden.

Was heißt das genau?

Die Ursachen von Erkrankungen mit psychischen Symptomen können sowohl psychisch als auch körperlich bedingt sein. Psychische Faktoren in Form von extremem oder dauerhaftem Stress hinterlassen jedoch nicht nur auf der psychsichen Ebene ihre Spuren, sondern verändern den Stoffwechsel, unter Umständen dauerhaft.

Das ist ein Grund, warum schwere psychische Erkrankungen, die nicht auf bestimmte (veränderbare) Umstände zurückzuführen sind, sich meist kaum bessern, wenn allein Psychotherapie angewendet wird.

Körperliche Ursachen können an verschiedenen Stellen angesiedelt sein. Hier ist es allerdings in den meisten Fällen nicht so, dass es eine einzelne Ursache gibt oder nur eines der nachfolgend genannten Organe betroffen ist. Meist ist es ein systemisches Problem, in dem die Einschränkung oder der Zusammenbruch zentraler Körperfunktionen sich gegenseitig bedingen.

Für die Funktion des Nervensystems kritisch sind vor allem der Gehirnstoffwechsel (Neurotransmitteraktivität, Nährstoffversorgung, Entgiftung), die Darmgesundheit (Neurotransmitterbildung, Nährstoffversorgung, u.U. Bildung von Neurotoxinen) und die Regulation des autonomen Nervensystems (Zusammenspiel von Gehirn, Sinnensorganen, Stimme, Herz und Bauch). Auch das Immunsystem ist relevant, da auch eine chronische Entzündung oder Auto-Immunerkrankungen auf die Gehirnfunktion einwirken können.

Neuerdings haben Forscher herausgefunden, dass eine Stellschraube bei der Steuerung dieser Prozesse entscheidend ist: Die Funktion der Mitochondrien im Zusammenspiel mit dem Mikrobiom im ganzen Körper.

Vielleicht denkst du jetzt, dass du gerne wüsstest, was bei dir die Ursache ist. Doch das ist nicht unbedingt wichtig. Denn wir sprechen nicht davon, eine Krankheit gezielt zu behandeln, sondern die Körperfunktionen an all diesen Stellschrauben in seiner Funktion zu unterstützen. Wahrscheinlich gibt es so oder so nicht nur eine Ursache, denn wir sprechen hier von systemischen Fehlfunktionen. Das heißt, dass ganze Komplexe von Prozessen betroffen sind. Deshalb kann man nicht von der einen Ursache sprechen und es gibt auch nicht die eine Lösung. Du kannst also davon ausgehen, dass es Schwerpunkte gibt - was aber noch nicht einmal heißt, dass dort am besten anzusetzen wäre.

Leider ist dieser ganzheitliche Blick auf Gesundheit noch nicht weit verbreitet. Es kann sein, dass du Glück hast mit einer guten Ärztin oder einem tollen Heilpraktiker zusammen zu arbeiten. Wahrscheinlich liegt aber ein Teil deiner Aufgabe darin, selbst zu recherchieren, einzelne Therapeutinnen zu kontaktieren und eigenständige Entscheidungen zu treffen. Ich weiß - besonders mit einer psychischen Erkrankung kann das eine enorme Herausforderung sein. Deshalb arbeite ich auch daran, so viel wie möglich an Informationen zur Verfügung zu stellen. Gerne kann ich dich auch bei dieser Herausforderung begleiten.

Im Folgenden spreche ich noch mehr über die relevanten Stellen, die Einfluss auf die psychische Gesundheit haben. Wenn du mehr erfahrn möchtest über konkrete Herangehensweisen, dann kannst du dich in den Newsletter eintragen und bekommst damit ein E-Book zugeschickt. Hierin findest du weiterführende Informationen über konkrete Ansätze, weitere Ressourcen und Reflexionen.

WICHTIG! Bitte versuche nicht, dich ohne die Anleitung einer qualifizierten Ärztin oder eines erfahrenen Heiplkrakters selbst zu therapieren.

Alle diese Ansätze sind potentiell sehr wirksam und daher nicht im Alleingang anzugehen, vor allem, wenn du eine verzerrte oder begrenzte Realitätswahrnehmung hast. Bitte beziehe wo möglich deine behandelnden Ärzte mit ein und verändere die Dosierung deiner Medikamente nicht eigenständig.

Bitte denke nicht, dass Medikamente nur schlecht sind. Sie sind keine “echte” Lösung, aber sie können Symptome lindern, was manchmal lebenswichtig ist. Verdamme sie nicht, sondern nutze sie zu deinem Vorteil, während du dich um ganzheitliche Heilung kümmerst - das ist mein Vorschlag.

Was du selbst tun kannst, sind kleinere Maßnahmen wie eine Ernähtungsumstellung auf frische Bio-Lebensmittel, das Weglassen von Zucker und erhitzten Pflanzenölen, sowie ausreichend Schlaf, viel Bewegung an der frischen Luft und Kontakt zu anderen Menschen, die du magst.

Wenn du Unterstützung wünscht, dich zu orientieren und deinen Weg damit zu finden, kann ich dich gerne auch beraten.

Es gibt Möglichkeiten.

MEIN TIPP: Die Produkte von der Firma ROOT sind das mit Abstand Beste, was ich für die Entgiftung und den Aufbau wichtiger Körperfunktionen gefunden habe. Zur Unterstützung der körpereigenen Entgiftung nutze ich das Produkt “Clean Slate”:
therootbrands.com/de/product/cs/vanessa-baehr

Dieses Produkt kann laut Hersteller Gifte in allen Köroergeweben binden und sofort unschädlich machen. Das bedeutet eine systemische und passive Entgiftung. Ohne diese Aussage überprüfen zu können, hat es sich für mich genau so angefühlt: Als würde es gründlich überall im Körper wirken, ohne Nebenwirkungen bei ausreichend Wasserzufuhr.

Umweltgifte sind leider heutzutage überall. In der Luft, im Wasser, in den Böden; im Essen, in unserer Kleidung. Die Schwermetalle, Leichtmetalle, giftigen Chemikalien und Schimmelsporen begünstigen die Entstehung von vielen Krankheiten und können sie auch maßgeblich mit auslösen. Da der Körper die Gifte nur schwer ausscheiden kann, lagert er sie u.a. im Fettgewebe ein - und unser Gehirn besteht zu einem guten Teil aus Fett. Daher kann der Gehirnstoffwechsel betroffen sein, wenn der Körper die Gifte hier einlagert.

Auch können diese Gifte Entzündungsprozesse auslösen, die Auto-Immun-Reaktionen auslösen, das Nervensystem beeinflussen, die Nährstoffaufnahme stören und Rezeptoren blockieren. Oder auch andere Prozesse im Körper stören, die indirekt die Funktion des Nervensystems beeinflussen.

Normalerweise entgiftet der Körper selbst. Doch heutzutage sind es zu viele Gifte, für manche davon hat unser Körperr keine eigenen Mechanismen, sie zu binden und bei bereits bestehender chronischer Entzündung ist die Entgiftungsfunktion weiter eingeschränkt. So kann eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt werden.

Leider ist das Vorhandensein einer subklinischen chronischen vergiftung nicht einfach zu untersuchen. Man kann Werte aus Blut, Urin und Haaren ableiten, die jedoch nichts darüber aussagen, welche Gifte in anderen Körpergeweben eingelagert sind.

Entgiftung.

MEINE TIPPS: Für einen gesunden Dram ist vor allem das Mikrobiom entscheidend. Um dies zu diversifizieren, kann das Mittel ION* Gut&Microbiom verwendet werden. Es wurde von dem Arzt Dr. Zach Bush entwickelt. Seine Videos kann ich ebenfalls sehr empfehlen für alle, die gut genug englsich können.
uk.intelligenceofnature.com

Daneben spielt natürlcih die Ernährung eine wichtige Rolle. Hier kannst du dir wertvolle Anregungen holen:

GAPS (Gut and Psychology Syndrom) von Dr. Natasha Campbell-McBride
Infos zur ketogenen Ernährung bei psychischer Erkrankung Prof. Dr. Christopher Palmer Buch “Psychische Krankheiten neu verstehen”
Carnivore oder Lions Diet (z.B. Anthony Chaffee oder Makhaila Peterson über YouTube)

Ein gesunder Darm mit einem diversen Mikrobiom versorgt den Körper mit Nährstoffen und wehrt körperfremde Stoffe ab, er beinhaltet 70% des Immunsystems und bildet einen Größteil der nötigten Neurotransmitter. Ein kranker Darm mit einem unausgewogenen Mikrobiom nimmt weniger Nährstoffe auf oder produziert sie nicht, wo das seine Aufgabe wäre, er kann das Immunsystem nicht richtig informieren und produziert nicht die nötige Menge an Neurotransmittern. Auch werden bei einer gestörten Verdauung Toxine produziert, die unter anderem auf das Nervensystem schädlich einwirken. Bei einem durchlässigen Darm, bei dem die Zellen der Darmwand nicht vollständig miteinander verbunden sind, können unverdaute Nahrungsbestandteile und Gifte ins Blut vordringen und von dort sogar bis ins Gehirn, wenn auch die Blut-Hirn-Schranke durchlässig ist. Dieses Phänomen ist einer der Hauptgründe für chronische Entzündung und Auto-Immunreaktionen im Körper.

Zusätzlich wird durch einen schlechten Zustand des Darms ein ständiger Stressimpuls ans Gehirn gesendet, das uns in einen Alarmzustand versetzt. Und nicht zuletzt kann unser “Bauchhirn” und damit unsere Intuition und ein wichtiger Faktor für das Gefühl des “Ganzseins” nicht gut funtionieren.

Um die Darmgesundheit wieder herzustellen ist es wichtig, sich gesund zu ernähren. Was das genau ist, darüber scheiden sich die Geister, doch es gibt einige Erkenntnisse, die dich weier bringen können. Ebenso gibt es ein Mittel, das ich besonders empfehlen kann (siehe Kasten links). Ich halte die Regeneration des Darms für alle Menschen mit einer psychischen Erkrankung für releavant und potentiell hilfreich.

Darmgesundheit.

MEINE TIPPS: Sehr einfach anzuwenden ist das Mittel “Zero-in” der oben erwähnten Firma Root. Es soll das Nervensystem beleben - und so fühle es sich für mich auch an. Bitte mit 1/4 Kapsel beginnen, langsam aufdosieren, besser nicht nach mittags einnehmen und nicht bei hypomanischen oder psychosenahmen Symptomen einnehmen!
therootbrands.com/de/product/zi/vanessa-baehr

Das volle Nährstoffprotokoll nach Dr. Wiliam Walsh inclusive detaillierten Untersuchungen und individualisierten Empfehlungen bekommst du bei einem entsprechend ausgebildeten Arzt oder Heilpraktiker: walshinstitute.org

Auf Grund von genetischer Veranlagung, Umwelteinflüssen und extremem Stress kann es sein, dass der Körper von bestimmten Nährstoffen weit mehr braucht, als wir über die Ernährung aufnehmen können. Die Nährstofftherapie gibt dem Körper die Vitamine, Mineralsoffe und Aminosäuren, die er braucht, um körpereigene Funktionen auszuführen. Hierzu zählen die Produktion von Neurotransmittern, die Beeinflussung der Neurotransmitteraktivität und das antioxidative Potential. Für die Nährstofftherapie bei psychischen Erkrankungen gibt es ein ganz bestimmtes, über drei Generationen von Forschern entwickeltes Protokoll, das sehr wirksam ist. Auch bei umfassender Recherche habe ich nichts Vergleichbares gefunden.

Auch das Mittel Zero-in kann eine sehr wertvolle Ergänzung sein, die ich regelmäßig einnehme. Bei Fragen hierzu wende dich gerne an mich!

Ich rate dringend davon ab, einfache im Internet verfügbare Rezepte mit hochdosierten Nährstoffen auszuprobieren. Da die Nährstofftherpie weder den Darm und sein Mikrobiom unterstützt, noch die Entgiftung ausreichend förderet, empfehle ich sie ergänzend zu den bereits genannten Ansatzpunkten.

Nährstofftherapie.

Leben ist Bewegung. Das ist die grundlegende Annahme der Osteopathie. Ein Organ, das in seiner Bewegung eingeschränkt ist, ist auch in seiner Funktion eingeschränkt. Daher kann eine osteopathische Behandlung helfen, auch Funktionen des Nervensystems wieder herzustellen. Spannungsverhältnisse am und im Kopf können positiv beeinflusst werden, ebenso kann die Arbeit an Herz und den Bauchorganen helfen, das autonome Nervensystem wieder in eine gesündere Regulation zu bringen. Die Chiropraktik wiederum richtet die Wirbel der Wirbelsäule optimal zueinander aus. Damit wird ganz allgemein die Kommunikation zwischen Gehirn und Körper gefördert und die Funktion des Nervensystems insgesamt positiv beeinflusst. Beides kann wunderbar als Begleitung für die anderen Ansätze wirken und die Integration ins Leben erleichtern.

Osteopathie.
Chiropraktik.

Eine weitere Herangehensweise, mit der man die Verarbeitungswege des Nervensystems beeinflussen kann, ist Arbeit mit frühkindlichen Reflexen. Bilden diese sich nicht ausreichend zurück, so bleibt unser Denken, Fühlen und Handeln teilweise in einem Kleinkindalter stecken. Doch man kann das Verpasste nachholen durch das Üben von bestimmten Bewegungsabläufen, an denen das Nervensystem sich “hängen geblieben” ist.

Meine Empfehlung hierfür ist die Methode INPP des Instituts für Neurp-Physiologische Psychologie (inpp.de).

Ich habe diese Methode nicht selbst ausprobiert, habe aber von Menschen gehört, denen sie geholfen hat. Sie ist besonders für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Lernschwierigkeiten empfohlen.

Reflexe.

Was das Ohr mit einer psychischen Erkrankung zu tun haben soll, ist erst einmal nicht so offensichtlich. Doch es gibt erstaunliche Zusammenhänge: Das Horchen (bewusstes Hinhören) ist hat eine grundlegende Kontrollfunktion für das Nervensystem und ist an der Steuerung eines Großteils unserer Orientierung, unseres Sicherheitsgefühls und unserer Kommunikation beteiligt. Besonders bei autistischen oder depressiven Symptomen und Lernschwierigkeiten kann diese Form der Therapie helfen. Hier wird durch eine gezielte Stimulation des Gehörs die Reizaufnahme und -weiterleitung im Ohr und die Reizverarbeitung im Gehirn gefördert und möglicherweise normalisiert.

Auch diese Therapie habe ich leider noch nicht selbst ausprobieren können. Entsprechende Programme sind das AIT von Dr. Guy Bérard, das Tomatis Programm von Alfred Tomatis und das Programm Integrated Listening Systems entwickelt von Dr. Stephen Porges.

Horchen.

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